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Diagnose und die Behandlung

Worin besteht die Diagnose und die Behandlung im Rahmen der Kinesiologie?

Im Rahmen der Diagnose zielt die Lehre der Kinesiologie darauf ab, zu ermitteln, welche Einschränkungen im Bewegungsablauf Rückschlüsse auf energetische Blockaden zulassen. Um daraufhin entsprechende Behandlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen, werden spezielle Muskeltests durchgeführt. Nach den Theorien Goodhearts fungieren die Muskeln sozusagen als Medien und geben Aufschluss darüber, inwiefern äußere Einflüsse zu körperlichen Erkrankungen führen. Der kinesiologische Muskeltest soll im Rahmen der Therapie helfen, eine Art „Biofeedback“ des Körpers zu erhalten. Schließlich gehen Kinesiologen davon aus, dass die Muskeln auf Stress und geistige Überlastung mit einer Abschwächung ihrer Struktur reagieren. Außerdem stehen aufgrund der Meridianbahnen die jeweiligen Muskeln ganzheitlich mit verschiedenen inneren Organen in Verbindung. Aus diesem Grund verspricht sich die Kinesiologie aus der Behandlung der entsprechend betroffenen Muskelregionen nicht nur einen positiven Erholungseffekt auf psychischer Ebene, sondern vor allem auch die effektive Behandlung anderer Organe des Körpers.

Diese medizinischen Theorien gelten in medizinischen Fachkreisen als ausgesprochen umstritten und sind wissenschaftlich nicht belegt. Aus diesem Grund werden kinesiologische Behandlungsmethoden in Deutschland auch allgemein nicht von den Krankenkassen bezahlt.

Wissenschaftlich betrachtet konnte ein Heileffekt für innere Organe und die Psyche aufgrund der Behandlung von Muskelbeschwerden nicht nachgewiesen werden.

Dennoch gelten die Behandlungsmethoden der Kinesiologie nicht als vollkommen abwegig. Insbesondere im Bereich der Sportmedizin wird mithilfe von so genannten Kinesiotapes versucht, verschiedene Muskelbeschwerden heilend zu unterstützen. Sportmediziner und -therapeuten greifen vermehrt zu den auffallend bunten Tapes, um den Behandlungserfolg zu forcieren und die Bewegungsfähigkeit der Patienten zu fördern.