Kinesiologie gegen Prüfungsangst und Lernprobleme?
Die pädagogische Kinesiologie hat in den letzten Jahren immer mehr an Einfluss gewonnen. So gäbe es verschiedene Übungen aus der Kinesiologie, mit denen man Konzentrationsschwierigkeiten bekämpfen könne. Da diese Konzentrationsschwierigkeiten oftmals zu ernsthaften Lernproblemen führen können, ist solch ein Ansatz umso interessanter, wenn es um alternative Methoden für den schulischen Erfolg geht. Gleichzeitig könne sich die Kinesiologie auch einer möglichen Prüfungsangst annehmen und diese Art von Blockade durch gezielte Übungen aufzulösen versuchen.
Der Prüfungsangst entgegenwirken
Da Angst ein sehr körperlicher Zustand ist, werden in der Kinesiologie auch stark körperbezogene Übungen angewand, um solche Angstblockaden nach Möglichkeit zu lösen. Beim Auftreten von Prüfungsnervosität könne es hilfreich sein, wenn man die folgende Anleitung befolge:
Zunächst sollte der linke Fuß über den rechten gelegt werden. Anschließend solle man seine Arme weit vor sich ausstrecken und die Arme genau wie die Füße übereinander legen. Nun gelte es die Finger ineinander zu verschränken. Im nächsten Schritt würden die Hände in einer Bewegung erst nach unten und dann zur eigenen Brust gedreht. In dieser Haltung seien dann die Augen zu schließen und die Zunge an den Gaumen zu legen. Während dieser Pose gelte es an die bevorstehende Prüfung zu denken. Eine gleichmäßige und ruhige Atmung sei ebenfalls wichtig. Die Übungsdauer beziehe sich dabei auf die Verweildauer der Angst. Sobald der Prüfling frei von seiner gedanklichen Nervosität sei, könne der die Übung beenden.
Auch die Cook-Übung aus der Kinesiologie funktioniere nach einem sehr ähnlichen Prinzip. Hierbei würde jedoch der rechte Fuß auf das linke Knie gelegt. Mit den beiden Händen sollten nun das Fußgelenk und der Ballen umfasst werden. Auch dann wären ein Schließen der Augen sowie die bereits angesprochene Zungenposition von Vorteil. In dieser Stellung ließe es sich ein bis zwei Minuten verharren, wobei gleichzeitig selbst-motivierende Sprüche aufgesagt werden könnten. Dies sei natürlich nur der Anfang davon, was die Kinesiologie bei Prüfungsangst bewirken könne. Denn ein Muskeltest ließe sich ebenfalls wunderbar einsetzen, um herauszufinden, welche emotionalen Blockaden an der Prüfungsangst beteiligt sein könnten.
Mit Kinesiologie gegen Lernprobleme
Lernprobleme können natürlich auf die verschiedensten Ursachen zurückzuführen sein. Daher gelte es zunächst einen Muskeltest oder ein eingehendes Gespräch durchzuführen, um herauszufinden, wodurch die Lernprobleme verursacht würden. In manchen Fällen sind organische Ursachen und körperliche Schmerzen für Lernprobleme verantwortlich. Doch oftmals sind es Konzentrationsschwierigkeiten, die den Lernfortschritt behindern. In dieser Situation sagt man Bewegungsübungen aus der Kinesiologie nach, dass diese hilfreich sein können. Denn durch verschiedene Überkreuzübungen könnten die beiden Gehirnhälften wieder besser miteinander kommunizieren, was für den Lernfortschritt sehr zuträglich sei. Regelmäßige Pausen und 10 Minuten solcher Übungen seien dabei empfehlenswert.
Trotz dieser positiven Aussagen zur Kinesiologie und deren möglicher Wirkungsweise muss bei der Entscheidung für oder gegen die Methoden der Kinesiologie immer berücksichtigt werden, dass es bisher keinen anerkannten wissenschaftlich erbrachten Nachweis hinsichtlich der Wirkung der Kinesiologie gibt. Mit diesem Wissen sollte nun jeder für sich selbst entscheiden, ob die Anwendung angezeigt ist oder nicht.
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