Tape oder Bandage – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Bei einer Verletzung stellt sich häufig die Frage, ob nun eine Bandage oder ein Tape genutzt werden könnte, um die vollstägige Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit zu unterstützen. Dies gilt besonders in der Phase, wo die Beeinträchtigung schon insoweit abgeklungen ist, dass eine (Wieder-) Aufnahme des Trainings erfolgen könnte. Tatsächlich gibt es Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Tape und Bandage, die bei der Auswahl bedacht werden sollten.

Gemeinsamkeiten von Tape und Bandage

Zunächst einmal dienen beide der Unterstützung und Stabilisierung, können den Druck oder die Belastung aber nicht vollends auffangen. Wer eine Verletzung nicht vollständig ausheilt, der muss in beiden Fällen mit einem Rückschlag rechnen. Ob das Risiko kalkulierbar ist, kann wiederum nur von einem Arzt entschieden werden. Insofern wird an dieser Stelle ausdrücklich angeregt bei entsprechenden Verletzungen stets einen Arzt hinzuzuziehen:

• Beide Arten der Stabilisierung (Tapes und Bandagen) sind in der Lage Druck von einer empfindlichen Stelle zu nehmen, ohne die Bewegung zu sehr einzuschränken.
• Im Anschluss an eine Verletzung oder Beeinträchtigung werden sowohl Bandagen, als auch Tapes zur Unterstützung bzw. Begleitung des Geneszungsprozesses eingesetzt.
• Bandagen und Tapes können entlastend wirken und sind dadurch in der Lage ggf. subjektiv Linderung zu verschaffen.
• Die Genesungsmotivation wird nach einer längerfristigen Auszeit erhöht, da die Bewegungsfähigkeit bei Unterstützung der Stabilität der entsprechenden Körperregion langsam wieder hergestellt werden kann.

Unterschiede zwischen Tape und Bandage

Wenn es schließlich keine Unterschiede zwischen dem Tape und der Bandage geben würde, müssten keine zwei Formen der Behandlung bestehen. Je nach Verletzung oder Beeinträchtigung kann eine der Arten richtiger oder sinnvoller sein.

• Die Bewegungsfähigkeit ist sowohl bei Tapes, als auch bei der Bandage gewährleistet. Das Tape bietet jedoch mehr Freiheiten.
• Im Gegenzug ist es die Bandage, die geschwächten Körperteilen noch etwas mehr Stabilität zu bieten hat.
• Bestimmte Bereiche des Körpers können einfacher mit einem Tape gesichert, als mit einer Bandage umwickelt werden.
• Die Bandage dient der Bewegungsführung. Gerade wenn bestimmte Stränge oder Gelenke noch in Form gebracht werden müssen, ist die Bandage vorzuziehen.
• Das Tape dient der Stabilisierung und wird nicht nur im Heilungsverlauf genutzt. Profisportler tragen Tapes auch, um anfällige Bereiche nachhaltig zu schützen.

Anwendung von Tape oder Bandage

Wer eine Verletzung erlitten hat oder sich Unterstützung im Sport erwartet, der sollte unbedingt den Arzt seines Vertrauens konsultieren. Denn je nach Sportart und sogar nach Position (Bei einem Torwart kann eine andere Behandlung empfohlen werden als bei einem Feldspieler) können Tapes oder Bandagen sich mehr oder weniger positiv in der Behandlung, bzw. bei der Stabilisierung auswirken. Weiterhin sollte die sportliche Betätigung nach einer Verletzung ohne Rat des Arztes nicht aufgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückschlages und der damit verbundenen, erneuten Beeinträchtigung kann nicht aus der Ferne diagnostiziert werden.